Heute hatte ich das Bewerbungsgespräch mit den Kapitalisten. Es war doch deutlich netter als ich mir vorgestellt habe. Ich wünsche mir, dass es eher mit den Idealisten klappt, die sich erst im Herbst gründen wollen. Aber ich möchte mein Schicksal auch nicht in idealistische Hände legen. Dafür bin ich zu nihilistisch, auch wenn es wirklich ein Traum wäre, wenn ich schon in meiner Arbeitszeit eine sinnstiftende Tätigkeit erledigen würde und nicht nach acht Stunden Roboten dann noch meine letzte Energie einsetzen würde, um dann vielleicht noch zwei Stunden etwas Sinnstiftendes zu tun.
Und es wäre sicherlich auch das erste, was man dann einstellt, wenn der Stress größer wird. Geld bleibt ein schlechter Motivator für mich. Ich möchte nicht nur das Vermögen eines Reichen weiter steigern und mich dafür prostituieren. Ich bin sinnessüchtig.
Trotzdem war es einmal eine schöne Möglichkeit ein Bewerbungsgespräch zu üben. Ich wurde auch nach meinem Blog gefragt, weil ich den in meiner Bewerbung angegeben hatte. Doch den möchte ich im Moment nicht zeigen, weil er einfach zu privat ist. Ich habe behauptet, dass ich den Blog gerade vom Netz genommen habe, weil ich den neu gestalten möchte. Ich befürchte, dass bei Kapitalisten mein Idealismus oder auch meine Dämonen ein Ausschlusskriterium sein könnten. Zwar bin ich sehr stolz auf mein Geschreibe hier und freue mich immer über Rückmeldung, aber ich möchte doch eben die Anonymität waren und mich nicht einfach so nackig machen. Ich versprach, dass ich den Blog zeigen werde, wenn ich ihn überarbeitet habe und wieder mit ihm zufrieden bin.
Doch nun erst einmal abwarten. Ich hatte in den letzten Tagen jetzt zwei Bewerbungsgespräche und werde dann mal sehen, wie es weiter geht. Bisher gefallen mir beide Stellen nicht wirklich, weil das eine wäre wieder mit Unterrichten verbunden und das Andere wirkt auf mich zu kapitalistisch. Doch ich frage mich, wie viel Idealismus kann ich mir im Kapitalismus leisten?
Kannst ja jederzeit noch nein sagen🙂Viel Glück jedenfalls!
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Ja, Gefühlt habe ich im Moment jetzt aber keine Wahl. Sie sind die EInzigen, die sich für mich im Moment interessieren.
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Man kommt sich vor wie das angebrannte Brötchen, das als Einziges in der Bäckereivitrine liegengeblieben ist!
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Das ist ein schönes Bild. Das klaue ich mir für mein nächsten Tagebucheintrag. Hast du irgendwelche Langzeitbeschwerden von Corona?
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Noch nicht recht zu sagen. Schlapp, keine Ausdauer, Geschmackssinn nur 75 Prozent Leistung, Husten und Nebenhöhlen.
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Gute Besserung! Darüber solltest du mal Tagebuch führen.
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